Hüftdysplasie des Erwachsene
Bei der Hüftdysplasie des Erwachsenen ist die Hüftpfanne aufgrund einer Wachstumsstörung nur unzureichend ausgebildet. Der Hüftkopf hat keine ausreichende knöcherne Überdachung, was zu einer Instabilität im Gelenk, Schmerzen und einem vorzeitigen Verschleiß des Hüftgelenks führt.
Bei milden Formen kann durch eine konsequente konservative Therapie (Kräftigung der hüftstabilisierenden Muskulatur) eine Verbesserung der Beschwerden erzielt werden.
Da die Hüfte normalerweise ein sehr eng geführtes Gelenk ist, gelingt es oft nicht durch konservative Maßnahmen ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Durch eine Operation kann in diesen Fällen eine nachhaltige Verbesserung und eine Verhinderung/Verzögerung der Gelenksabnutzung erreicht werden. Hierbei wird durch eine Neuorientierung der Hüftpfanne (Beckenosteotomie, PAO) die Kongruenz des Gelenks verbessert. Die Hüftgelenkspfanne wird dabei aus dem Becken ausgeschnitten, gedreht und in neuer Stellung mit Schrauben fixiert.